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Kirche Sommersdorf
Die Kirche Sommersdorf wurde erstmalig 1276 in einer Urkunde erwähnt,
mit der das Kirchenpatronat einem Kloster in Ueckermünde (später in
Jasenitz) übertragen wurde. Als die deutschen Siedler und Bauern
damals aus dem Westen in unser slawisch besiedeltes Land kamen,
brachten sie nicht nur ihre für jene Zeit modernen Ackergeräte mit,
sondern auch die Bibel und ihren christlichen Glauben. Darum bauten
sie bald diese Kirche mitten im Dorf. Aus dieser Zeit sind uns nur noch
ihre Feldsteinwände mit Resten alter Fensterbögen überkommen.
Dicht an der Kirchhofsmauer, die schon 1579 in einem
Visitationsprotokoll als baufällig bezeichnet wurde, steht
ein Sühne- oder Mordkreuz aus gotländischem
Kalksandstein. An dieser Stelle wurde 1423 der Adlige
Henrik von Ramin aus Wartin von Bauern erschlagen
die Überlieferung erzählt, weil er den Frauen der
Landarbeiter Gewalt angetan habe).
Im Kirchturm, der im Stil der Neugotik 1897 erbaut wurde, befindet sich
ein kleines Museum mit Inventaren aus Kirche, Dorf und Schule.
Um die Kirche Sommersdorf zu besichtigen, melden Sie sich bitte im
Pfarrhaus oder bei Anke Glasenapp, Grünzer Str. 10
Auf dem Kirchhof liegt seit einiger Zeit das älteste uns
erhalten gebliebene Kulturgut, nämlich eine Trog- oder
Steinmühle aus der Bronzezeit (um 1000 v.Ch.).